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Finanzielle Bildung: Zwischen sofortigem Wunsch und klugem Geldausgeben

Finanzielle Bildung: Zwischen sofortigem Wunsch und klugem Geldausgeben

Über dieses Thema zu sprechen ist immer relevant, denn alles um uns herum dreht sich um Finanzen. Um zu essen, zu reisen und sich einzukleiden, braucht man fast für alles Geld.

Wenn es so viele Möglichkeiten gibt, Geld zu verwenden/auszugeben, ist die erste Regel, die grundlegendsten Bedürfnisse zu priorisieren und erst dann die “Wünsche”. Deshalb ist es wichtig zu sagen, dass finanzielle Bildung in dieser Hinsicht entscheidend ist.

Eine der ersten Fragen, die du dir stellen solltest, ist, was meine kurz-, mittel- und langfristigen Ziele sind, oder was meine persönlichen und/oder familiären Ziele sind.

Mit anderen Worten: Du musst einen Plan aufstellen. Der Buchhalter Adilson Vaz sagt, dass der berühmte Satz aus dem Zeichentrickfilm “Alice im Wunderland”: “Wenn du nicht weißt, wohin du gehst, ist dir jeder Weg recht” auch auf die Finanzwelt anwendbar ist.

Das Gleiche passiert nämlich, wenn du nicht genau weißt, was du mit dem Geld machen willst, zumindest wenn du keinen Plan hast.

“Smart Spending” ist laut Vaz der ideale Ausdruck, um diejenigen zu charakterisieren, die finanziell gebildet sind und ihr Geld mit Hilfe eines Ausgabenlimits, das als “Budget” bekannt ist, gut nutzen wollen. So kann jeder frühzeitig einen Überblick über seine Ausgaben bekommen.

Ein weiterer wichtiger Tipp ist, dass die Einnahmen immer höher sein sollten als die Ausgaben. Die Regel lautet: Gib weniger aus, als du einnimmst. Und damit ist es einfach, zu sparen. Idealerweise sparst du immer am Anfang des Monats und nicht am Ende des Monats. Es sollte auch beachtet werden, dass Ersparnisse entweder für “Investitionssparen” oder “Notsparen” verwendet werden können.

Auf die Frage nach der finanziellen Bildung der Kapverdianer/innen antwortet Adilson Vaz, dass sie viel besser dran sein könnten.

Obwohl es viele Informationen zu diesem Thema gibt, verbringen die Kapverdier ihre Zeit kulturell gesehen am liebsten “hier und jetzt”. Sie müssen also noch lernen, wie sie durch gute Finanzbildung besser planen können, fügt er hinzu.

Am Ende des Interviews sagte Vaz auch, dass die “Achillesferse” der Kapverden die Schulden seien. Sich zu verschulden, um sich Wünsche zu erfüllen, zu arbeiten, Schulden zu tilgen und wieder Schulden zu machen, hat es vielen Menschen schwer gemacht, einen anderen Umgang mit ihren Finanzen zu finden.

Generell kann die kapverdische Gesellschaft eine gute finanzielle Bildung erhalten, wenn Schulen und Familien diese Werte und Prinzipien von klein auf vermitteln. Adilson Vaz, ein Buchhalter, sagt daher, dass man zum Beispiel in den Schulen den Lehrplan so überarbeiten kann, dass er auch die Vermittlung von Finanzwissen beinhaltet.

Entscheidungen dieser Art sind die Grundlage für den Aufbau eines unternehmerischen Landes. Ein Land der Widerstandsfähigkeit, der Chancen und nicht nur der Hindernisse”, sagt er abschließend.

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