Bildung und die Zukunft von Kap Verde
In Kap Verde finden Sie Lernmöglichkeiten, die von einem kulturellen Erbe geprägt sind, das immer noch existiert, aber den Wunsch, durch Bildung eine vielversprechende Zukunft zu gestalten, stets lebendig hält.
Das kapverdische Bildungssystem besteht aus verschiedenen Säulen wie Kindergärten, obligatorischen Grundschulen, höherer Bildung, technischer Ausbildung und Hochschulbildung.
Die grundlegendste davon sind Kinderkrippen, die zwar nicht unbedingt eine Säule der Bildung sind, aber sehr gefragt sind und von denen es viele auf den Inseln gibt, sowohl öffentliche als auch private.
Die erste Säule der Bildung sind also Kindergärten, für die es ebenfalls zwei Möglichkeiten gibt, öffentliche und private. Der Preis, den Sie dafür zahlen müssen, ist beträchtlich.
Die Grundschulbildung hingegen ist in den letzten Jahren zur Pflicht geworden, eben weil sie für alle kostenlos geworden ist. Diese Maßnahme hat jedoch zu vielen Diskussionen geführt, da Kap Verde ein mittelgroßes Entwicklungsland ist und die Lehrer zunehmend eine Gehaltserhöhung und viele andere gesetzliche Bedingungen fordern.
Darauf folgt die Sekundarstufe, die vier Jahre dauert. Bei dieser Art des Unterrichts sind die Lehrer oft mit einigen nicht so guten Situationen mit ihren Schülern konfrontiert, die auf die eine oder andere Weise durch die neuen Bildungsreformen abgesichert werden, die den Schüler offenbar mehr schätzen als den Lehrer.
Andererseits sind Privatschulen eine gute Wahl für Eltern, die ihren Kindern eine qualitativ hochwertige Ausbildung bieten möchten, und dies geht natürlich auch mit einer guten finanziellen Situation der Eltern einher.
Es sei darauf hingewiesen, dass jede Insel des Landes über Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen verfügt. Allerdings gibt es auf einigen Inseln auch Universitäten. In diesem Fall auf den Inseln Santiago, wo es die meisten öffentlichen und privaten Universitäten gibt, gefolgt von den Inseln São Vicente und Fogo.
Es ist erwähnenswert, dass es in Kap Verde nur eine einzige öffentliche Universität gibt, die Universität von Kap Verde (Uni-CV), die über viele Zentren auf den Inseln des Landes verteilt ist.
Was die Ausbildung anbelangt, so bieten die Universitäten Kurse in vielen Bereichen an, gerade um die große Abwanderung junger Menschen auszugleichen, die oft andere Kurse im Ausland suchen, weil es im Land keine gibt.
Neben den Universitäten gibt es Ausbildungszentren und technische Schulen, die es den Schülern ermöglichen, die Sekundarschule mit einer theoretisch-praktischen Qualifikation abzuschließen.
Was die Berufsausbildung betrifft, so ist diese Option bei jungen Menschen, die nicht über die finanziellen Mittel oder die intellektuellen Fähigkeiten verfügen, um eine Universität zu besuchen, sehr begehrt.
Aus diesem Grund absolvieren jedes Jahr viele junge Menschen eine Berufsausbildung, die eine breite Palette von Möglichkeiten bietet. Und da die meisten Berufsausbildungen nur von kurzer Dauer sind, finden viele junge Menschen schnell eine Anstellung. Das nutzen sie aus, um weitere Kurse zu belegen oder an einer Universität zu studieren und dann in kürzerer Zeit einen Abschluss zu machen.
Herausforderungen und Perspektiven
Der Lehrerberuf und das Bildungsministerium befinden sich in einem regelrechten Tauziehen. In letzter Zeit wurde das Bildungsministerium von einer Welle von Demonstrationen und Streiks wegen der Beschäftigungssituation der Lehrer heimgesucht. Seit Ende des Jahres haben die Lehrer beispielsweise beschlossen, die Noten ihrer Schüler aus Protest „einzufrieren“, damit sofortige Maßnahmen ergriffen werden können.
Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen, wie z.B. eine Lohnerhöhung, eine Verkürzung der Arbeitszeit oder einen Zuschuss zur Arbeitszeit.
Die Gewerkschaften haben starken Druck auf das Bildungsministerium ausgeübt, das getan hat, was es konnte, weil es zur Regierung gehört. Mit anderen Worten, es ist nicht unabhängig, was bedeutet, dass viele Dinge nicht so funktionieren, wie sie sollten, angefangen bei der unzureichenden staatlichen Finanzierung.
Wenn man heute über Bildung in Kap Verde spricht, ist das gleichbedeutend mit qualitativ hochwertiger Bildung. Doch trotz erheblicher Fortschritte steht das kapverdische Bildungssystem noch immer vor vielen Herausforderungen. Dazu gehören das Fehlen einer angemessenen Infrastruktur in einigen Schulen, Schulabbrecher, insbesondere in der Sekundarstufe, und die Notwendigkeit, die Lehrerausbildung zu verbessern, neben vielen anderen Aspekten des Bildungssystems.
Seit vier Jahren befinden wir uns mitten in einer Bildungsreform, aber leider ist diese Reform bei weitem nicht so erfolgreich und hochwertig, wie wir es uns wünschen.
Es kann jedoch gesagt werden, dass es einige Verbesserungen gegeben hat, insbesondere bei der Umsetzung der öffentlichen Politik, die darauf abzielt, den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung für alle zu gewährleisten.
Und das ist vor allem den Schulen zu verdanken, die eigene Initiativen zur Verbesserung des Bildungsumfelds ergriffen haben, indem sie Projekte zur Finanzierung und Unterstützung durch Partner eingereicht haben.
Ebenso hat das Bildungsministerium unermüdlich nach Partnern und Finanzmitteln gesucht, um die Qualität der Bildung auf das gewünschte Niveau zu heben.